1. Vorsitzende Martina Polensky mit dem professioneln Werbeteam
1. Vorsitzende Martina Polensky mit dem professioneln Werbeteam

Wenn der NABU an der Haustür klingelt

 

Seit dieser Woche startet der Kreisverband des NABU Groß-Gerau mit einer professionellen Mitgliederwerbung. Denn die Praxis zeigt, dass der NABU durch die gezielte persönliche Ansprache nicht nur viele Mitglieder gewinnt, sondern auch neue Aktive, die sich dann selber in NABU-Gruppen ehrenamtlich engagieren.

 

Martina Polensky, 1. Vorsitzende der Groß-Gerauer Ortsgruppe, erklärt: „Wir brauchen beides – engagierte Mitstreiter wie auch finanzielle Unterstützung. Denn die jährlichen Mitgliedsbeiträge sind wichtig, um die konkrete Naturschutzarbeit vor Ort durchführen zu können. Wir betreuen in Groß-Gerau und seinen Stadtteilen mehr als 3 Hektar Streuobstwiesen, Blühstreifen und Feuchtwiesen.  Mit den Mitgliedsgeldern finanzieren wir z.B. die jährliche Mahd dieser Flächen durch Landwirte, damit diese Grundstücke nicht verbuschen. Und wir sind sehr froh, dass uns ein Landwirt in den letzten trockenen Sommern mit seinem Wasserfass unterstützt hat.“

 

Neben der ehrenamtlichen Mitgliedergewinnung arbeitet der NABU auch mit externen Werbepartnern zusammen. Die Mitarbeiter, welche im Namen des NABU in den nächsten Wochen in unterschiedlichen Städten im Kreis Groß-Gerau unterwegs sind, sind an ihren blauen Jacken und an ihren Ausweisen klar zu erkennen. Bargeld darf bei der Werbeaktion nicht entgegengenommen werden.

 

Martina Polensky: „Transparenz ist uns beim NABU wichtig, das gilt auch für die Mitgliederwerbung. Im Gegensatz zur ehrenamtlichen Arbeit des NABU Groß-Gerau werden die Werber für ihre Tätigkeit bezahlt. Das möchten wir klar kommunizieren und das könnten wir ehrenamtlich so auch gar nicht leisten.“

 

Und noch etwas anderes ist dem NABU sehr wichtig. Die Werber sollen niemanden zu etwas überreden, dass er gar nicht möchte. Sie stellen die lokale Naturschutzarbeit vor und beenden das Gespräch schnell, wenn kein Interesse besteht.  Die Werbung wird bei der Polizei und den betroffenen Kommunen angemeldet. Evtl. Beschwerden werden unter der Telefon-Nr. 06152/57637 entgegengenommen und in jedem Fall nachverfolgt.